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Ein Museum für Schwergewichte

Lieferwagen, Laster und Straßenschlepper bilden den Schwerpunkt der Ausstellung, die in einer rund 1000 Quadratmeter großen Halle zu sehen ist. Die Räumlichkeiten in Willich gehören zum alten "Stahlwerk Becker", das noch zu Kaiser Wilhelms Zeiten kurz vor dem Ersten Weltkrieg entstand. Das historische Industriegelände beherbergt heute ein modernes Industriegebiet.

Einige alte Hallen aus den Zeiten der Stahlkocher haben sich dem Zahn der Zeit aber widersetzt. In einer davon - heute unter Denkmalschutz - befindet sich der Verlag Klaus Rabe, der Oldtimer-Literatur veröffentlicht. Hier erscheinen Zeitschriften wie die "Schlepper Post" und der "Historische Kraftverkehr" sowie zahlreiche Bücher zum Thema. Einzig in Deutschland: Ein Spezial-Buchladen für Nutzfahrzeug-Literatur rundet das Programm ab.

Das Nutzfahrzeugmuseum, ein eingetragener Verein, der vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt ist, befindet sich in Untermiete beim Verlag Klaus Rabe.
In der Ausstellungshalle, die um 1914 entstand, befinden sich in erster Linie Fahrzeuge aus den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Spanne reicht von Goliath Dreirad über den Tempo Matador und den Gutbrod Atlas über mittelschwere Laster von Borgward, Hanomag, Büssing und Ford bis hin zum Hanomag SS 100, zum Kaelble K 631 Z und zum damals größten Fernlaster, dem Faun L8L mit einem wassergekühlten, 180 PS starken Deutz-Motor. Die Museumshalle dient regelmäßig als Festsaal für Oldtimer-Veranstaltungen und Clubtreffen. Regelmäßig findet hier unter anderem der Tag der Offenen Tür der Zeitschrift "Schlepper Post" und der Nikolausstammtisch der Zeitschrift "Historischer Kraftverkehr" statt.

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